10. Von Jaipur nach Ranthambore

Frühmorgens Wegfahrt von Jaipur 

Programm für heute:
200 km = 4 Std.
Route Nr. 2+3 - die besten Strassen in Rajasthan

Viel Nebel hier heute morgen -....

Da es im Himalaya viel Schnee hat, gibt es in Delhi, in Agra und auch hier immer Nebel..... 

 

Unterwegs am Strassenrand: Bauern verkaufen Brennmaterial + Holz
Dann ..
Viele Tausende von Mangobäumen links und echts ....

Später: Gemüsefelder, so weit das Auge reicht.......gelbe Linsen und Raps

Manche Bauern haben eigene Brunnen, eigene Bewässerung, eigenen Strom

Dann viele viele Weizenfelder --> und Elephantengras

Aus Elephantengras werden Stühle, Besen, Grasvorhänge etc hergestellt.

 

Sandstein - Industrie
Sandstein - Industrie
BBMW Bauer Motor Werkstatt
BBMW Bauer Motor Werkstatt

BMW Bauer Motor Werkstastt   J
Wir sehen Hunderte von solchen "Autos"

Es sind selbstgebaute Fahrzeuge - sie sind nicht registriert  und  der Motor ist eine Wasserpumpe

BMW - Selbstegebasteltes Fahrzeug
BMW - Selbstegebasteltes Fahrzeug
Unterwegs von Jaipur nach Ranthambore
Unterwegs von Jaipur nach Ranthambore

Unterwegs nach Ranthambore

Bald sind wir im Nationalpark - Gebiet.

Ranthamobre ist eines der ältesten Reservate.

300 Jahre alt mit Jagdpalast und Königspalast

Ankunft in unserem Hotel "Tiger Dan Resort"

Ranthambore Tigerreservat - Safari 1

Das Ranthambore Reservat ist das Ältestes Reservat in Indien. ( 300 J. alt.)

Fläche insgesamt: 1335 km²/ Mit Königspalast/Jagdpalast
Bis 1970 war es das Jagdgebiet eines Maharajas.

 

Gleich nach dem Check in ins Hotel gehts los auf unsere erste Safari.

Der Park ist in vier Zonen eingeteilt, pro Einfahrt darf man nur eine Zone betreten.
Die Landschaft ist auch ohne Tiere sehr sehenswert – hügelig, grün und ab und zu kleine Seen oder Flüsse.
Morgen gibt es noch zwei weitere Safaris.



Hier weitere Infos über das Reservat und über die Tiger

Dass der Bengaltiger heute noch existiert verdankt er zum überwiegenden Teil der indischen Regierung unter Indira Gandhi.

Die erschreckenden Zahlen die von der IUCN (Weltnaturschutzunion) vorgelegt wurden, haben Anfang der 70er Jahre des letztes Jahrhunderts Indria Gandhi zum Handeln gebracht.

Durch die Maßlosigkeit der Menschen in den Jahren von 1850 bis 1980 wurde die indische Flora und besonderst die Fauna nachhaltig geschädigt. Um kein Massenartensterben zu verursachen mussten zahlreiche Schutzgebiete und Reservate eingerichtet werden.

Einige speziell für den Schutz einer Tierart, wie Rhantambor für den Tiger.
Andere für den Schutz aller Tiere und Pflanzen der Region.
Heute gibt es in Indien über 200 Parks und Reservate

Die geographische Vielfalt des Subkontinents Indien spiegelt sich auch in der Tierwelt wieder.
Es gibt über 350 Säugetierarten und 1200 verschiedene Vogelarten.
Jede Region hat etwas Besonderes zu bieten

 

Im Jahre 1969, an einer Vollversammlung der IUCN, stellte ein berühmter indischer Wildbiologe eine Studie vor, welche den Tigerbestand als sehr kritisch einstufte.

Per Staatsdekret erließ nun die Premiermisisterin, dass in alle Zukunft hinein der Tiger das Nationaltier sein soll. (Bisher war es der Löwe)
In den folgenden zwei Jahren sah sich Indira Gandhi einer Anzahl mächtiger Jagdorganisationen gegenüber, die alles versuchten die populäre Tigerjagd zu erhalten.

Auch die englische Krone (Elisabeth II), welche immer wieder gerne zu Besuch in Indien war und dann selbstverstämdlich auch auf Tigerjagd gehen wollte, versuchte sich einzumischen
Trotz dieser enormen Anstrengungen der Jagdlobby konnte 1971 Indira Gandhi das landesweite Jagdverbot für den Tiger durchsetzen (Teilweise gegen den Widerstand der eigenen Partei )

In Kooperation mit Indien, Bangladesh und Nepal wurden die Gründung von Naturreservaten erreicht.

Ein Jahr später initiiert Indira Gandhi das indische "Project Tiger".

Zwischen den Jahren 1973-76 gründet die indische Regierung die größten und bekanntesten der heutigen Tigerschutzreservate, sowie viele weitere Reservate für ebenfalls sehr bedrohte Tiere.

Bei einer der Tigerzählung im Jahr 1989 werden mit rund 4.000 Tiger schon ein doppelt so großer Bestand wie vor 1971 erfasst, leider bleibt nach wie vor die Unsicherheit der Zählmethode im Raum stehen.

Der Leiter des Tigerprojektes hatte nun die Übersicht über 23 Tigerreservate. Vollmundig wurde verbreitet, daß der Tiger nun nicht mehr vom aussterben bedroht sei.

Nur vier Jahre später war aber zu erkennen wie trügerisch der Erfolg bis 1989 war. So wurden 1993 offiziell 250 Tiger weniger gezählt als 1989.

Der Grund war jedoch nicht bei einem Fehler der indischen Bestrebungen zu suchen. Zum einen war es der Entzug von immer mehr Land und so entstehende Konflikte zwischen Tiger und Mensch, was jedoch der wichtigste Faktor war und auch heute noch ist, ist die traditionelle chinesische Medizin (TCM ).
Die Nachfrage stieg ins unermessliche und so stiegen auch die Zahlen an gewilderten Tigern. Alleine im Nationalpark Ranthambor konnte man 1993 nur noch 20 Tiger von den 1989 gezählen 45 Tigern aufspüren. Alleine dort hatte sich die Population als mehr als halbiert.

Die Gründung des "Global Tiger Forum" 1994, dem Tigerspezialisten und hochrangige Vertreter aus immerhin elf der vierzehn Tigerländer beisitzen, sollte dem entgegen wirken. Leider ist bis heute keine nachhaltige Wirkung zu erkennen.

Optimistische Zahlen gingen im Jahr 2000 von rund 3.500 bis 4.500 Tigern in Indien aus.

Als abschließendes Resümee über die Lage der indischen Tiger kann man nur erneut darauf hinweisen, daß sich die Lage seit 1993 nicht entspannt hat und alle Bemühungen durch den steigenden Druck des Bevölkerungswachstum und den Irrglauben an die TCM zu nichte gemacht wurden.

Der indische Tiger ist nach wie vor vom aussterben bedroht, zwar weniger kritisch als beispielsweise der Amurtiger, jedoch ist die Lage für den indischen Tiger dadurch faktisch auch nicht besser.

Die Natur wiederholt sich nicht. Wenn der letzte Bengaltiger gestorben ist oder ermordet wurde, wird es ihn nie wieder geben. 

Ranthambore Tiegerreservat - Safari 1 - Fortsetzung

Dieser Park ist wunderbar!

Nur den Tiger haben wir noch nicht angetroffen. Für mich ist es nicht so schlimm.....doch Einige sind recht enttäuscht...

Ranthambore Safari 2

Am nächsten Morgen wieder Safari. (07.45-11.00)

Frühstück gibts dann erst bei der Rückkehr nach 11.00 Uhr  

Unser Maxi-Landrover hat viel Verspätung.

Scheinbar müssen die Fahrer und Führer stundenlang Schlange stehen für Tickets und für Passkontrollen. Das Ranthambore Reservat gehört dem Staat .

Es ist SEHR kühl, sehr nass und ungemütlich.

Wir sind auf der Suche nach dem Tiger.........................

Kunsthandwerk in der Mittagspause

Auf mehrfachen Wunsch gehen wir - ein paar Frauen -  in der Mittagspause zum shopping.

In der Nähe gibt es eine Cooperative mit viel viel Kunsthandwerk - unser lieber Fahrer bringt uns mit dem Bus hin.

Ich kaufe einen wunderbaren Jupe und eine  schöne Bluse + Weihnachtsdeko als Mitbringsel für Freunde und Familie.

..und so sieht es aus unterwegs.....so farbenfroh.....doch welch hartes Leben....

Ranthamobre Tigerreservat - Safari 3

..und wieder gehen wir den Tiger suchen

 

Einmalig die Eindrücke in diesem wunderbaren Reservat - auch wenn wir den Tiger nicht getroffen haben.