5. Von Mandawa -über Bikaner - nach Khimsar

Frühmorgens verlassen wir unser "heimeliges" Resort und sind gespannt, was uns der nächste Tag bringen wird.

Wir fahren Richtung Bikaner, einem Aussenposten der Wüste Thar.

 

Hier sind die meisten Bilder aus dem Bus.....

Bikaner, Wüstenhauptsadt in Rajasthans Norden

Bikaner wurde im Jahre 1488 gegründet

Gilt / galt als ein Aussenposten, eine Oase in der Wüste Thar.

Ehemaliges Handelszentrum auf der alten Karawanenstrasse aus Zentralasien.

Schmuckhändlerstadt - vormals viele reiche Kaufläute mit prachtvollen Havelis - heute alle Häuser verlassen.

 

Bikaner - Stadtpalast / Citiypalace

Als Erstes besuchen wir den Stadtpalast  Junagarh Fort

Ursprünglich eine Schutzfestung für die Karawanen auf dem langen Weg von den Häfen Gujarats nach Nordindien. 

Begonnen wurde mit dem Bau der Palastanlage Ende des 16. Jh. unter Raja Singh (1571-1611) der zu einem der mächtigsten Heerführer Akhbars zählte. 

Danach wuchs das Fort vom 16.-20. Jahrhundert mit immer neuen Palästen von märchenhaftem Reichtum.

Er und seine Nachfolger steckten ihr in Kriegszügen angesammeltes Vermögen in den weiteren Ausbau dieses Palastes.

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Festung umfasst 37 Paläste mit Pavillons , Mosaikhöfen, verzierten Balkonen, Erkern und Tempeln und ist einer der schönsten Paläste Rajasthans.  

Unzählige Höfe, Hallen, Schlafräume, Dachterrassen und Tempel

Insgesamt 3000 Zimmer, 3000 Leute arbeiteten daran, wurde während 100 Jahren gebaut 

 

An den Toren am Eingang Handabdrücke der Frauen, die ihren fürstlichen Ehemännern nach deren Ableben auf dem Scheiterhaufen mehr oder weniger freiwillig folgten und so zu Satis wurden.

Mit tuk tuks fahren wir nun in jenen Stadtteil wo die vielen verlassenen Prachts-Bauten stehen. Tausende von Havelis wurden verlassen

(Haveli=

Prachtvolle Häuser von reichen Geschäftsleuten aus dem 19. Jahrhundert)

 

Erbauer dieser Häuser waren die Marwaris, eine Händlerkaste, welche über Jahrhunderte ein weit verzweigtes Binnenhandelsnetz aufgebaut hatte. Marwaris waren mit die ersten, die an dem wirtschftlichen Aufschwung dieser Zeit teilhatten. Viele der modernen Grossindustriellen stammen aus dieser Bevölkerungsgruppe.

 

Scheinbar stehen in dieser Gegend 200'000 Havelis leer.

Spaziergang im verlassenen Stadtteil

Weiterfahrt zum Rattentempel in Deschnok

Deshnok, Rattentempel / Karni - Mata - Tempel

Gewidmet ist dieser hinduistische Tempel Karni Mata, der Reinkarnation der Göttin Durga.

Über die Grenzen von Indien hinaus ist er vor allem als heiliger Rattentempel bekannt.

Im Tempel leben TAUSENDE* von Ratten, die von den Besuchern mit mitgebrachten Speisen und Getränken umsorgt werden.

Zu Besuch kommen 15 Millionen Gläubige pro Jahr

 

* 20'000 !!!

Also, lange hielt ich es in diesem Tempel hier nicht aus!!!

Igitt, igittt.....barfuss ....und diese Viecher rennen da zu Hunderten, zu Tausenden um meine Füsse rum.  

Nach ein paar Minuten bin ich laut kreischend nach draussen geflüchtet. Der Rest der Gruppe ist noch weiter ins Innere des Tempels und sie hielten es auch recht lange drin aus... Jaaaa, man könnte eventuell im nächsten Leben als Ratte geboren werden, deshalb diese Verehrung...

 

 

Hier, bitte schön, die heiligen Ratten live

 

Nach drei Stunden Busfahrt hab ich mich einigermassen von diesem (Ratten-) Schock erholt und wir treffen spätabends in einem wunderschönen + exklusiven Hotel ein .

 

Es ist das  Heritage Hotel Khimsart Fort.

http://www.indovacation.net/Hotel_Khimsar_Fort_Khimsar.htm

Abendessen im Hotel. Früh schlafen, morgen geht es wieder früh los.

Schade, dieses Palasthotel hätte man länger geniessen können.....vielleicht ein Bad im Swimming-Pool..

 

Aufwachen im Palasthotel! Ohh wie wundervoll! Magic India!