9.1 Amber - Fort Amber

Die mittelalterliche Festung

Frühmorgens fahren wir mit unserem Bus zum Fort Amber, welches ca.

11 Kilometer von Jaipur entfernt liegt.  

Als Erstes ist ein Elefantenritt im Programm und dann die Besichtigung des Fort's 

Dieses Fort war Königspalast der Kachchwaha-Dynastie, bevor Jaipur zur Residenzstadt wurde.

Fort Amber

Wir werden nun das Fort Amber besichtigen

Die Festung Amber hat ihren Namen nach der Göttin Amba Mata, Mutter Erde.

Er hat nichts mit der englischen Übersetztung für Bernstein zu tun, auch wenn das immer wieder behauptet wird.

Amber wurde unter Maharaja Man Singh I. (1589-1614), einem Alliierten des großen Mogulkaisers Akbar im Jahr 1592 erbaut und unter Maharaja Sawai Jai Singh II. (1621-1667) weiter ausgebaut.

Besuch des Fort Amber

Eine wichtige Sehenswürdigkeit für Besucher von Jaipur ist das ca. 11 km nördlich der Stadt gelegene Fort von Amber

Auf einem Bergrücken über dem Tal thront die ausgedehnte Palastanlage mit dem wesentlich älteren Jaigarh Fort auf dem Gipfel und spiegelt sich im Wasser des Maoto Sagar Sees zu ihren Füßen.

 

Hier befand sich sieben Jahrhunderte lang die Hauptstadt der Kachchwaha-Fürsten.

 

Das Fort war Königspalast der Kachchwaha-Dynastie, bevor Jaipur zur Residenzstadt wurde.

Raja Man Singh I. gilt als Erbauer des Königspalastes und regierte zwischen 1590–1614 in Amber. 

 

Die Palastanlage bietet sich dar als ein aus mehreren Höfen bestehender, treppenförmig ansteigender rechteckiger Komplex, der in mehreren Bauabschnitten zwischen 1600 und 1727 entstand. Senkrechte, mit turmartigen Bastionen und kleinen Balkonen versehene Wände vermitteln den für viele Paläste Rajasthans charakteristischen burgartigen Charakter.

Besonders sehenswert gilt der Spiegelsaal. Sein Inneres ist mit einer Vielzahl von kleinen Spiegeln dekoriert.
Die Außenfassade des Palastes ist aus weißem Marmor und rotem Sandstein gestaltet.

Spiegelpalast (Sheesh Mahal)

Der Spigelpalast ist aus weißem Marmor und mit zahlreichen Arabesken verziert.

Dieses Gebäude ist eines der gelungensten Beispiele für die Synthese von mogulischer und hinduistischer Architektur. Feine Blumenornamente schmücken die Wände, das Dach ist mit zahlreichen konvexen Spiegeln besetzt. Wenn die Scherben durch Sonnenstrahlen erhellt werden, die durch die Buntglasfenster im arabischen Stil dringen, hat es von weitem den Anschein, als seien sie mit Juwelen verziert.  

Die Maharajas übernahmen auch die Kunst der Spiegel-Einlegearbeiten von den Moguln. Im Sheesh Mahal wird der Einfluß der Moguln sichtbar.
Die Wände und Decken des prächtigen Sheesh Mahal sind vollkommen mit Einlegearbeiten aus Spiegeln und farbigem Glas bedeckt. Die Buntglasfenster wurden übrigens aus Europa eingeführt und erst im späten 18. Jh.eingesetzt.
Die erlesene Malereien mit Zypressen-und Blütenmotiven zieren die Wände.  

Die Gärten von Dilaram

Diese herrlichen alten Gärten am Ufer des Maota- Sees liegen zu Füßen der prachtvollen Palastfestung. Die Kunst des Gartenbaus gehörte zu den architektonischen Prinzipien, die Raja Man Singh 1. von seinem Freund Mogulkaiser Akbar übernahm. Ein eigens geschaffener Garten war in der Tradition der indischen Palastarchitektur nicht vorgesehen. Erst die mulimischen Eroberer brachten diese Vorstellung aus Persien nach Indien.

Ebenfalls dem Mogulstil entlehnt sind Zackenbögen, Kuppeln und gitterartig durchbrochenes Filigranwerk aus Marmor.

Palastbereich

Auf einem im Zickzack geführten Weg gelangt man durch ein Vortor zum Suraj Pol (Sonnentor). Hinter dem Suraj Pol befindet sich ein weiträumigen Innenhof (Jaleb Chowk), auf dem sich unzählige Menschen um Imbißbuden drängen und Affen und Elefanten sich ein Stellichein geben, in dem früher die Besucher des Regenten ihre Pferde und Elefanten zurückließen. Es handelt sich um die letzte Erweiterung der Anlage kurz vor der Verlegung der Hauptstadt nach Jaipur.