9.2 Jaipur - Sehenswürkdigkeiten

Heute früh waren wir schon in Amber

                   Elefantenritt, dann

                   Besichtigung des Fort Amber.

Dann fahren wir zurück nach Jaipur - viele Sehenswürdigkeiten warten auf uns.

Unterwegs zwischen Amber und Jaipur sehen wir noch dieses Juwel:

Es ist das Jaipur Jal Mahal, das  Wasserschloss von Jaipur.
Der See im Norden der Stadt liegt zwischen Jaipur und Amber.
Der Jal Mahal Palast, bekannt als Wasserpalast, war 1799 von Sawai Pratap Singh gebaut worden.
Er liegt mitten im Mansagar Lake und ist ist eigentlich fünf Stockwerke hoch.
Vier davon befinden sich unter Wasser. Er diente der königlichen Entenjagd und als Lustschloss.

Der Palast ist ein Beispiel für die Indo-Mughal-Architektur.

 

Nun sind wir wieder zurück in Jaipur und haben für heute das folgende Programm:

         1.  Palast der Winde / Hawa Mahal

2. Stadtpalast- Citypalace

         3. Observatorium

         4.  Lunch

         5.  Teppich + Textil Manufactur

         6.  Birla Tempel  

1. Jaipur Palast der Winde / Hawa Mahal

Wahrzeichen von Jaipur

Dieses Bauwerk ist kein Palast, sondern eine Fassade, die der Maharaja Sawaj Pratap Singh für seine Haremsdamen 1799 erbauen ließ. Hier war es den Frauen möglich, durch die unzähligen durchbrochenen Fenster der Erker das bunte Treiben auf den Strassen zu beobachten, ohne dabei selbst gesehen zu werden.

Alles Fassade
Das prächtige Gebäude wurde im Jahr 1799 erbaut und ist als Sehenswürdigkeit weltweit bekannt.

 

Das fünfstöckige Haus hat eine wabenartige Fassade aus rotem und rosa Sandstein. Hübsch verziert wurde der Bau dann mit Mustern aus Branntkalk. Eigentlich ist es eher eine Theaterkulisse als ein Gebäude. Der Maharaja Pratap Singh ließ Hawa Mahal im Jahr 1799 für seine Frauen bauen, damit diese sich die Langeweile vertreiben konnten. Denn von hier aus hatten sie einen Ausblick auf die pompösen Festumzüge und das Alltagsleben auf der Strasse. Sie sassen hinter den geschnitzten Gittern der Fenster und konnten so auf die ihnen verbotene Welt schauen ohne selbst sichtbar zu sein.
Die Fassade gehört zu den am
meisten fotografierten Gebäuden Indiens.

953 Fenster und Erker geben ihr ein Aussehen eines überdimensionalen, steinernen Fächers.

Weil durch die Höhe des Gebäudes und die Lage der Treppen und Gänge eine ständige und kühlende Luftzirkulation möglich war nannte man es Hawa Mahal und wie ein Fächer verbarg es die Frauen vor der Außenwelt.

Ein echtes Luftschloss, mit seinen Winddurchzogenen Balkonen, welches wohl wie kein anderes Gebäude den verschwenderischen Lebensstil der Rajputenfürsten dokumentiert.

 

Eine alte Legende erzählt, in den Grundmauern des Hawa Mahal sei der sagenumwobenste Schatz Indiens eingemauert. Es soll sich um die Kronjuwelen des Maharajas Sawai Jai Singh handeln. Der Architekt und Astrologe Lad Chand Usta, der den Palast erbaut hat, soll zum Schutz des Schatzes eine giftige Schlange in die Gruft des Hawa Mahal eingemauert haben. Sie kann jeden Räuber, der den Juwelen zu nahe kommt, mit ihrem giftigen Atem töten.

Jaipur - Unterwegs zum Stadtpalast

2. Jaipur - Stadtpalast / City Palace

Jaipur - Stadtpalast  /1890 erbaut

Der prächtige Stadtpalast im Zentrum von Jaipur ist für die Öffentlichkeit heute teilweise zugänglich. In den anderen Teilen wohnen noch die Nachfahren der Rajas.
Ist das Oberhaupt im Haus anwesend, wehen seine Fahnen hoch über den Dächern. Sind eine große und eine kleine Fahne sichtbar, bedeutet dies die Anwesenheit des Maharajas. Ist nur die große Fahne oben, ist der Maharaja gerade auf Reisen. So konnten früher auch weit entfernte Bittsteller sehen, ob sich der Weg zur Audienz nach Jaipur lohnte oder nicht, und diese Sitte hat man beibehalten. 

 

Elefanten und Pfaue

Das dekorative, ebenfalls komplett aus Marmor gefertigte Rajender Pol, ein Tor an der Nordseite des Hofes, wird von zwei schön gearbeiteten Elefanten aus Marmor bewacht.
Jeder wurden aus einem einzigen Block gefertigt und 1931 vom Maharaja Man Singh II. aufgestellt, um die lang ersehnte Geburt eines Nachfolgers zu feiern.

Tritt man durch das Tor, befindet man sich in der in der ehemaligen öffentlichen Audienzhalle Diwan-I-Am, deren hohe Decken von reich verzierten Säulen gestützt werden.

Die Pietra Dura Elemente im Marmor sind hier allerdings nur aufgemalt und weit von der Qualität des Taj Mahal entfernt.

Die ganze Palastanlage ist von hohen Mauern umgeben, der Sarahad, und beherbergt in ihrem Inneren schöne Gärten und hübsche Höfe. Der Palast wurde zwar von Jai Singh entworfen und unter seiner Herrschaft erbaut, doch im Laufe der Jahrzehnte wurden noch viele Räume von seinen Nachfolgern angebaut.

So zeigt das Gebäude Elemente der Rajput- und der Mogularchitektur zusammen mit der linearen Bauweise der Engländer.

(Im Museum gab es mehre Bilder von Mountbatton....= Vizekönig von Indien für kurze Zeit) 

Das machtpolitische Selbstbewusstsein von Jai Singh II wird bei diesem Prachtbau besonders deutlich. Hatte man früher auf Bergrücken gebaut, mit festungsartigen und wehrhaften Bauten, so siedelte man sich hier ungeschützt in der offenen Ebene an. Seit dem Bau des Stadtpalastes von Jaipur wurde so ein ebenerdiges Nebeneinander einzelner Gebäudeteile Standard für alle neuerbauten Rajputenpaläste.

Der zugängliche Teil der Palastanlage beherbergt das Sawai Man Singh Museum, in dem Fotografieren verboten ist.

3. Jaipur - Observatorium Jantar Mantar

Das Jantar Mantar Observatorium liegt direkt gegenüber vom City Palace

Jai Singh II, Herrscher über die von ihm gegründete Stadt Jaipur, Poet, Astronom und Astrologe gab den Auftrag zum Bau der Anlage innerhalb seines Palastes.

 

Die Geräte aus Sandstein und Marmor wurden zwischen 1728 und 1734 erbaut.

 

Jai Singh II genügten die kleinen Instrumente aus Messing nicht mehr zum Erstellen der für Hindus so wichtigen astrologischen Gutachten. Darum ließ er diese Geräte gigantisch vergrößern und wählte dafür Stein und Marmor. Jedes Instrument hat eine bestimmte Funktion und besticht auch heute noch durch seine Ingenieurskunst und Ästethik.

Allerdings hat sich Jai Singh II mit seinen Erwartungen bezüglich der Größe auch ein paarmal vertan, denn zum Beispiel ist die riesige Sonnenuhr Samrat Yantra durch den langen, zerstreuenden Weg des Schattens ungenauer als kleinere Exemplare.

Das Problem der Präzision als solches war noch nicht erkannt und gelöst. 

4. Jaipur Lunch

Nach so viel Kulturellem nun eine kleine Mittagspause. Das Restaurant ist sehr gemütlich. Man isst im Innenhof. Erstmal sehe ich einen richtigen Tandoori - Ofen!

5. Jaipur - Teppich- und Textil Manufacture

Nach dem Mittagessen besuchen wir eine riesige Textil + Teppich Manufacture.

Es ist eine Cooperative und gehört den 3000 Familien, die hier arbeiten. Man demonstriert uns diverses Kunsthandwerk und  danach werden wir in die Verkaufsräume geführt, wo wir das Indische Kunsthandwerk unterstützen sollten.

Jaipur - unterwegs zwischen Amber und Jaipur

Jal Mahal - das Wasserschloss

Noch einmal kommen wir an diesem schönen Wasserschloss vorbei - nun von der Sonne beleuchtet!

Jaipur - unterwegs zum Birla - Tempel

...und weiter gehts.....zum Birla Tempel .....es wird nun schon schnell dunkel

6. Jaipur - Birla Tempel

Die Birla Familie hat schon 25 Tempel gebaut...

Der Birla Tempel ist inzwischen eine der größten Attraktionen von Jaipur geworden. Diese Anlage wirkt sehr schön, wenn diese in der Nacht hell erleuchtet ist.

Der Birla Mandir, in reinem weißen Marmor, dominiert die "Skyline" des südlichen Teil von Jaipur.
Der riesige Tempel wurde im Laufe des Jahres 1988, von der Birla Familie, einem der Business-Tycoons von Indien gebaut.

 Der Tempel ist dem Herrn Vishnu (Narayan), der Bewahrer und seiner Gemahlin Lakshmi, die Göttin des Wohlstands, gewidmet. Aus diesem Grund ist diese Anlage auch bekannt als Laxmi Narayan

Der Tempel steht auf einer Plattform, auf den Spuren der Moti Dungri Hill.

Birla Mandir ist aus bester Qualität von weißen Marmor gebaut.

Jaipur - Indisches Abendessen

So, der lange Tag hat doch irgendwann ein Ende. Heute essen wir auswärts in einem indischen Lokal.